Vieltexter, Redenschreiber, Autoren, Journalisten oder leidenschaftliche Gelegenheitsschreiber: Überkommt uns erst einmal die Ideenflut, wissen wir oft nicht wohin mit den vielen Textideen und spontanen Einfällen. Einiges tippen wir hektisch ein, der große Teil geht aber genau so schnell, wie er gekommen ist. Da hilft nur ein praktisches Werkzeug, das die Ideen schnell aufnimmt und übersichtlich darstellt. Und dann auch noch Vorhandenes weiterentwickelt. Dabei unterstützt ein praktisches Tool: Mind-Mapping. Wie Sie dieses Werkzeug beim Texten unterstützt und wieso jeder damit arbeiten sollte, lesen Sie hier ...
Besonders bei langen Schriftstücken, umfangreichen Werbemitteln, Prospekten oder Katalogen ist die Planung zu Beginn des Projekts das Wichtigste. Denn sie entscheidet über Erfolg oder Scheitern. Nach Projektstart denkt das Gehirn in viele Richtungen. Da begegnet uns alles Mögliche und meist sind es nur einzelne Versatzstücke oder Ideenfetzen. Wie wichtig sie sind, zeigt sich oft erst, wenn das Projekt weiter vorangeschritten ist. Gerade deshalb gilt: Gehen Sie jeder Idee nach – und halten Sie die Gedanken fest! Oft wird das mit unstrukturierten Auflistungen gemacht – so genannte Punkte Listen überfluten Schreibtische und sorgen für ein heilloses Durcheinander. Mehr Übersicht, leichtere und schnellere Handhabung bietet das Mind-Mapping. Es unterstützt den kreativen Prozess in jeder Arbeitsphase, hält Ideen fest und entwickelt sie stets weiter.
Zu Beginn kann eine unsortierte Ideen-Mind-Map stehen. Sie nimmt alles auf, was zum jeweiligen Thema einfällt: Hier sammeln Sie Konzeptideen, erste Headline-Entwürfe, Schlüsselwörter, Themenpunkte, die Sie nicht vergessen dürfen. Diese Mind-Map dient in der folgenden Zeit als Sammelstelle für Ihre Ideen. Jedoch muss dieser Prozess irgendwann abgeschlossen werden. Sonst haben Sie zwar viele tolle Ideen, können den Drucktermin aber nicht halten.
Eine zweite Mind-Map bringt nun Struktur und schließt die Ideenfindung ab. Aus der Ideensammlung entsteht nun eine Konzeptskizze. Bei Büchern, Prospekten und Katalogen ordnen und sortieren wir die Ideen und Inhalte nach einzelnen Kapiteln. Ähnlich wie Filmemacher im Storyboard den künftigen Film skizzenhaft darstellen, bringen Sie mit Mind-Mapping Ihr Konzept zu Papier. Dabei hilft nun der MindManager mit seinen Funktionen: In die Kopie der Ideen-Mind-Map ziehen Sie nun alle Punkte an den richtigen Platz, verdichten, ergänzen, bis Ihre Textstruktur steht. So erkennen Sie auch schnell den Umfang des späteren Produktes – und können zusätzliche Druckosten kalkulieren. Falls die Seitenzahl vorgeben wird: So haben Sie einen schnellen Überblick über Leerseiten und sehen, wo noch etwas getan werden muss
Nun beginnt die Textarbeit. Klassischerweise ist Text etwas lineares, doch wer mit dem MindManager arbeitet, kann eine interessante Zusatzfunktion nutzen. Mit einem Textfenster lassen sich zu jedem Ast der Mind-Map bereits Text einfügen. So fassen Sie die Gedanken zu den einzelnen Oberbegriffen weiter und haben diese stets "auf dem Schirm". Hier ist Platz für Headline-Ideen, Formulierungen, ganze Absätze. Damit entstehen nach und nach einige Versatzstücke, die sich dann später auch in die Textverarbeitung oder das Layout-Programm übernehmen lassen. Steht der Inhalt, können Sie wichtige Punkte farblich oder mit Symbolen herausstellen. Mit einer einfachen Zählung legen Sie dann auch schon die textliche Abfolge fest und ordnen – falls noch nicht geschehen – die Themen einzelnen Kapiteln zu. Jetzt hilft die Möglichkeit, Äste der Mind-Map auf dem PC einfach an andere Stellen zu ziehen. Es entsteht die endgültige Abfolge. Symbole, farbige Äste und kleine Häkchengrafiken für "erledigt" unterstützen Sie dabei.