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Das gehört in den Praktikumsbericht

Wenn du dir ein Praktikum in deinem Studium anrechnen lässt, dann besteht deine Prüfungsform meist aus einem Praktikumsbericht. Er ist somit in einem Bachelorstudium auch meist der einzige Text, welcher auf die Relevanz deines Studienfachs für die Praxis eingeht. 

Aber nicht nur dein Studium profitiert von einem Praktikumsbericht. Oft verhilft ein Praktikumsbericht den Studierenden, ihr eigenes Praktikum zu reflektieren und wichtige Schlüsse für sich selbst ziehen zu können. 

Wenn du bereits mehrere Praktika absolviert hast, besteht auch die Möglichkeit, diese durch den Praktikumsbericht zu vergleichen. Somit kannst du am Ende genau bestimmen, in welcher Branche und welchem Tätigkeitsbereich es dir am meisten gefallen hat und wo du eher Probleme hattest.

Formale Kriterien

In der Regel werden formale Kriterien meist von der Universität beziehungsweise deinen Dozenten festgelegt. Orientiere dich dabei am beste an den Kriterien deinen bereits verfassten Haus- und Seminararbeiten.

Normalerweise sind bei einem Praktikumsbericht folgende Anforderungen gegeben:

  • Die Ich-Perspektive ist meist erlaubt, wenn nicht sogar gewünscht. Schließlich ist ein Praktikumsbericht auch eine subjektive, persönliche Arbeit.

  • Die Seitenzahl variiert je nach Anforderungen des Studiengangs. Im Durchschnitt beträgt diese häufig jedoch circa 20 Seiten.

  • Achte auf ein aussagekräftiges Titel- oder Deckblatt.

  • Eine übersichtliche Gliederung oder Inhaltsangabe ist ebenfalls zu beachten.

  • Falls du dich auf andere Thesen und Theorien beziehst, dann achte auf eine wissenschaftlich korrekte Zitierweise.

  • Das Heranziehen von anderen wissenschaftlichen Thesen und Theorien ist jedoch nicht zwingend notwendig. Manchmal wird davon sogar abgeraten. Benutze auf keinen Fall zu viele Gedanken anderer Quellen, deine eigenen Erfahrungen stehen im Mittelpunkt der Arbeit.

Wie bei jeder anderen wissenschaftlichen Arbeit auch sind in einem Praktikumsbericht eine Einleitung und ein Fazit vorhanden.

Das Deckblatt deines Praktikumsberichtes ist ein wichtiger Bestandteil der formalen Kriterien. Folgende Informationen sind darauf zu finden:

  • Titel des Praktikumsberichtes.

  • Persönliche Angaben wie dein Name, deine Adresse, deine Kontaktdaten (E-Mail/Telefonnummer), dein Fachsemester, dein Studiengang sowie deine Martrikelnummer.

  • Angaben zur Universität oder Hochschule, sowie die Professur in welcher dein Praktikumsbericht bewertet wird (ggf. Modul-Signatur).

  • Angaben zum praktikumsgebenden Unternehmen, wie Name, Name der Führungsperson, Adresse, weitere Kontaktdaten etc.

Im Inhaltsverzeichnis wird dein Praktikumsbericht gegliedert und in einzelne Kapitel eingeteilt. Gib hierbei an, welches Kapitel auf welcher Seitenzahl beginnt. Die Seitenzahlen werden im Praktikumsbericht normalerweise erst ab der Einleitung gezählt. Demnach gehören Inhaltsverzeichnis und Deckblatt nicht nummeriert.

In der Einleitung leitest du, wie der Name schon sagt, deinen Praktikumsbericht ein. An dieser Stelle erwähnst du zum Beispiel, was den Anstoß für dein Praktikum gegeben hat. Wieso hast du ein Praktikum absolviert? Was war deine Motivation dahinter? Interessant wäre sicher auch, warum du dich für dieses Unternehmen entschieden hast. Achte jedoch darauf, dem Hauptteil nicht zu viel vorweg zu nehmen.

Am Ende deines Praktikumsberichtes folgt wie bei jeder anderen wissenschaftlichen Arbeit auch ein Fazit. Dieses fasst die wichtigsten Punkte und Erkenntnisse des Hauptteils nochmal zusammen. Mit welchem Gefühl gehst du letztendlich aus dem Praktikum? Und würdest du ganz allgemein sagen, dass es sich gelohnt hat? Alles, was du zu deinem Praktikum noch loswerden möchtest, kannst du in das Fazit packen. 

Alles zum Inhalt

Falls du dich noch immer fragst, was genau du inhaltlich in deinem Praktikumsbericht nutzen solltest, dann haben wir hier eine kleine Übersicht für dich erstellt. 

Grob kann man einen Praktikumsbericht neben Einleitung und Fazit in drei Teile des Haupttextes gliedern. Natürlich ist es dennoch möglich, dass Lehrer und Dozenten auch andere Anforderungen an Länge und Gliederung vorgeben.

Teil 1

Der erste Teil deines Praktikumsberichtes ist der beschreibende Teil. Hierbei gibst du allgemeine Informationen zu deinem Praktikum in einem Praktikumsverlauf an und stellst das Unternehmen, in welchem du dein Praktikum absolviert hast, in einem Unternehmensporträt vor.

Teil 2

Der zweite Teil besteht aus der Bewertung deines Praktikums. Stelle dir dabei folgende Fragen: 

  • Würdest du Verbesserungen durchführen? Wenn ja, in welchen Bereichen und weswegen?

  • Was hat dir besonders gut gefallen

  • Was hat dir weniger gut gefallen?

Welchen Stellenwert besitzt das Praktikum in Bezug auf deinen Studiengang?

Teil 3

In diesem Teil wertest du dein Praktikum in seiner Relevanz für den Studiengang genauer aus. Beantworte hierbei auch die Frage, ob und inwiefern das Praktikum deine Gedanken zur Berufswahl beeinflusst hat.  

So viel erst mal zu der groben Gliederung. Bestimmt hast du dich bei der ein oder anderen Forderung gefragt, was genau eigentlich hinter dem Begriff steht. Deswegen haben wir im Folgenden die wichtigsten Bestandteile deines Praktikumsberichtes nochmal genauer unter die Lupe genommen.

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Der Praktikumsverlauf

In einem Praktikumsverlauf gibst du alle für den Praktikumsbericht wichtigen Informationen über dein Praktikum an. Dazu zählt:

  • Praktikumszeit und Praktikumsdauer.

  • Vorstellung des Unternehmens, in welchem du tätig warst (siehe Unternehmensporträt).

  • Beschreibung der Zusammenarbeit mit Betreuern, Kollegen und Vorgesetzten .

  • Detaillierte Informationen zu deiner Tätigkeit im Betrieb (dein Aufgabenbereich, Projekte, etc.).

  • Praktikumsrecherche und Auswahlverfahren (Wie bist du auf dein Praktikum aufmerksam geworden und wie gestalteten sich Bewerbungsgespräche und -anforderungen).

  • Persönliche Vorstellungen (Mit welchen Erwartungen bist du an das Praktikum herangegangen?).

Wenn du all diese Punkte in deinem Praktikumsverlauf beachtest, dann bist du im ersten Teil schon fast auf der sicheren Seite. Jetzt musst du dazu nur noch wissen, wie man ein richtiges Unternehmensporträt erstellt!

Das Unternehmensporträt

Ein Unternehmensporträt hilft der bewertenden Person (DozentInnen, LehrerInnen etc.) sich ein besseres Bild von deinem Praktikumsort zu beschaffen. So können sie besser einschätzen, welche Forderungen an dich gerichtet waren und in welchem Arbeitsumfeld du dich bewegt hast.

Im Folgenden haben wir für dich die wichtigsten Punkte des Unternehmensporträts zusammengefasst:

  • Welche Ziele und Zielgruppen verfolgt das Unternehmen? 

  • Welche Strukturen herrschen im Unternehmen und welche verschiedenen Tätigkeitsbereiche existieren?

  • Wie würdest du das Arbeitsumfeld des Unternehmens beschreiben?

  • Welche geschäftliche Ausrichtung herrscht vor?

  • Gibt es Konkurrenten deines Unternehmens? Oder bestehen Kooperationen mit anderen Unternehmen? Und entstehen aus dieser Situation weitere Herausforderungen oder Probleme?

  • Auch allgemeine Angaben zum Unternehmen sind gefragt. Diese beinhalten: 

    • Die Zahl des Beschäftigten.

    • Standorte und Filialen.

    • Die Gesellschaftsform.

    • Der Jahresumsatz.

    • Alle anderen Angaben, welche charakteristisch für das Unternehmen sind. 

Arbeite aktiv!

Meist wird ein Praktikumsbericht erst Wochen oder sogar Monate nach dem Ende deiner Tätigkeit im Unternehmen geschrieben. Dabei noch genau zu wissen, was deine Aufgaben waren und wie du dich dabei gefühlt hast, ist im Nachhinein schwierig. Versuch also von Anfang an jegliche Eindrücke deines Praktikums festzuhalten. 

Das geschieht am besten in einem kleinen Tagebuch. Egal ob in mündlicher Form mit Audioaufnahme, als Videotagebuch, oder wie üblich schriftlich: Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um deine Erlebnisse festzuhalten! Das ermöglicht dir, dich später wieder genau an dein Praktikum zu erinnern und alle relevanten Informationen für deinen Praktikumsbericht herauszufiltern. 

Beachte dabei folgende Punkte: 

  • Tätigkeitsprotokoll (Was hast du den ganzen Tag gemacht? Welche Aufgaben hattest du zu erledigen?).

  • Überraschungen (Womit hättest du nicht gerechnet?).

  • Probleme (Vor welchen Herausforderungen standest du? Was gab es zu bewältigen? Wie hast du Probleme bewältigt?).

Gesprächsprotokoll (Wer hat dich wahrgenommen? Wer kam auf dich zu? Worüber habt ihr geredet?).

Reflexion deines Praktikums

Zum Ende des Praktikumsberichtes ist es natürlich wichtig, dass du dein Praktikum richtig reflektierst. Stelle dir dabei folgende Fragen:

  • Welche Bedeutung hat dein Praktikum für dein Studium? 

  • Welches Wissen aus deinem Studium war relevant für dein Praktikum? Konntest du theoretisches Fachwissen praktisch anwenden? Bestand die Möglichkeit, Praxis und Theorie zu verknüpfen und zu festigen?

  • Hat dir dein Wissen aus dem Studium geholfen, praktische Herausforderungen zu bewältigen? Konntest du durch dein Wissen wertvolle Anregungen oder Beiträge liefern? Gab es besonders spannende Erkenntnisse? Und in welchen Bereichen hat dein Studiumswissen nicht ausgereicht?

War dein Wissen weniger bis gar nicht nützlich? Falls ja: Woran liegt das? Sind Theorie und Praxis bei deinem Studienfach zu weit entfernt? Oder liegt es am Unternehmen und dessen Strukturen, dass du dein Wissen nicht praktisch anwenden konntest?

Noch auf der Suche?

Nun bist du bestens auf deinen Praktikumsbericht vorbereitet. Jetzt heißt es also erst mal: ran ans Praktikum! Falls du noch auf der Suche nach einem Praktikumsplatz bist, dann haben wir großartige Neuigkeiten! Du kommst aus einem geistes- oder wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang? Dann schau doch bei der Textakademie vorbei!

Die Textakademie Augsburg ist Marktführer in der schriftlichen Kommunikation. Als Teil des Teams übernimmst du wichtige Aufgaben im Marketing- und Redaktionsbereich. Du betreust unsere Onlineportale und lernst wichtige Skills, wie den Umgang mit SEO oder Wordpress. Auch journalistische Fähigkeiten sowie das professionelle Schreiben sind ein wichtiger Teil deiner Ausbildung. 

Falls du nicht aus Augsburg kommst, ist das auch kein Problem: unsere Home-Office-Praktikanten unterstützen die Firma tatkräftig von zu Hause aus! Egal ob als Pflicht- oder freiwilliges Praktikum, ob im Büro oder von zu Hause aus: unsere 3 bis 6-monatigen Praktika lohnen sich!