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Zunächst einmal ist routiniertes Arbeiten etwas Positives. Denn Routine heißt oft, dass es schnell geht, Geld spart und Mitarbeiter nicht zu sehr in Anspruch nimmt. Die Gefahr dabei ist aber, dass die Realität verzerrt wahrgenommen und beurteilt wird. Der Grund: Man lässt sich von bewährten Mustern leiten oder verleiten, die in der Vergangenheit scheinbar richtig waren. Denn wenn alles gut läuft, besteht wenig Anlass, es zu ändern. Problematisch wird es aber dann, wenn sich der Wettbewerb und die Kundenwünsche ändern. Mit Routine alleine bleibt man da schnell zurück – und Umsätze stagnieren.

Deshalb: Stellen Sie sich selbst immer wieder auf den Prüfstand. Denn auch in der Routine können sich unbemerkt Fehler einschleichen, die man selbst gar nicht mehr realisiert.

Wie lässt sich Betriebsblindheit erkennen?

Oft sind wir zu sehr im Thema „zu Hause“, um über die bekannten Dinge hinauszudenken. Was hilft: Treffen Sie sich regelmäßig mit Außenstehenden, um über Ziele und Strategien des Unternehmens zu diskutieren. Neutrale Personen sind ein guter Indikator dafür, ob stur und starr nur in eine Richtung gedacht wird. Hier sollte aber jemand befragt werden, der das Unternehmen nur oberflächlich oder gar nicht kennt. Mitarbeiter, Geschäftspartner, Freunde oder Lebenspartner sind möglicherweise durch Ihre Erzählungen schon beeinflusst.

Ein weiterer Hinweis: Wenn Kritik oder Kundenwünsche ignoriert werden, sitzen die Scheuklappen schon sehr eng. Mit den Argumenten „Das haben wir schon immer so gemacht“ oder „Das geht nicht anders“ verbessert sich leider nicht die Beziehung zwischen Unternehmen und Kunde. Holen Sie sich auch hier regelmäßig das Feedback Ihrer Kunden und fragen Sie, wie zufrieden sie mit Service, Bestellabwicklung, Produkt, Dienstleistung oder Betreuung sind.

Beobachten Sie den Wettbewerb? Sie sind nicht so erfolgreich, wie Sie es sich vorstellen, probieren aber nichts Neues? Haben schon länger kein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung auf den Markt gebracht? Auch das sind Indikatoren, ob ein Unternehmen zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist und das Drumherum unbeachtet lässt.

Was Sie dagegen tun können – ein Beispiel

Wissenschaftler und Ingenieure der NASA planten seit Jahrzehnten eine unbemannte Mars-Expedition. Das Ziel: viel Bildmaterial vom Mars zu bekommen. Das Problem: Die Rakete war zu schwer und hatte nicht genügend Schubkraft, um den Mars zu erreichen. Die scheinbar logische Schlussfolgerung: Die Rakete musste leichter werden, um den Weg zum Mars zu schaffen. So wurde alles dafür getan, die Rakete leichter zu machen. Doch irgendwann war hier das Ende des Machbaren erreicht, die Rakete aber immer noch zu schwer. Die Mission drohte zu scheitern. Ein Ingenieur verließ bewusst das festgefahrene Denkmuster, das Gewicht der Rakete unbedingt zu reduzieren. Er ließ die Rakete so, wie sie war. Er suchte nach anderen Möglichkeiten, die Rakete zum Mars zu bekommen. Die Lösung: Die Rakete wurde zur Venus geschossen, in die andere Richtung. Dazu reichte die Schubkraft aus. Während die Rakete dann um die Venus kreiste, wirkte die Gravitation der Venus als eine Art Katapult. Dadurch beschleunigte die Rakete und schoss bis zum Mars.

Ein anderes Beispiel: Henry Fords Wissenschaftler sollen behauptet haben, es sei unmöglich, einen Sechszylinder-Motor zu bauen - woraufhin Ford gesagt haben soll, “besorgt mir Leute, die noch nicht gelernt haben, was nicht geht!”. Ganz klar: Wer nicht so sehr im Thema steckt, bringt viele neue Perspektiven ins Ideenteam.

Rezepte gegen die Betriebsblindheit: Wie Sie sich und das Unternehmen mit „neuen Augen“ betrachten:

Stellen Sie Bestehendes radikal in Frage. Praktizieren Sie Nullpunkt-Denken. Was würden Sie tun und wie würden Sie vorgehen, wenn Sie heute noch einmal bei Null beginnen würden?

Diskutieren Sie, um eigene blinde Flecken zu erkennen und neue Impulse zu erhalten.

Fragen Sie Ihre Kunden nach Verbesserungsvorschlägen und hören Sie Ihren Kunden wirklich zu.

Setzen Sie ganz bewusst die Kundenbrille auf: Wie viele Schritte sind notwendig, um per Online-Shop zu bestellen? Wie einfach sind Bestellablauf und Bezahlung? Wie kommt das Päckchen beim Kunden an? Liegt ein Dankeschön-Brief bei oder die Empfehlung auf weitere Produkte oder Dienstleistungen?

Verbieten Sie sich voreilige Schlussfolgerungen („Die Kunden sind nicht bereit, dafür Geld auszugeben“). Ändern Sie stattdessen einzelne Parameter und testen Sie: Ansprache, Preis oder eine andere Zielgruppen-Selektion.

Legen Sie Verhaltensregeln fest: Was geschieht bei Beschwerden oder Anfragen von Kunden?

Arbeiten Sie nach dem 4-Augen-Prinzip: Etablieren Sie diese Methode in Ihrer Qualitätssicherung und legen Sie fest, welcher Mitarbeiter jeweils die Arbeit des anderen prüft. Etablieren Sie es nicht als Überwachungs-Maßnahme, sondern als Qualtitätssicherung.

Ein Wort zum Schluss …

Verlassen Sie ausgetretene Pfade und wagen Sie Neues. Ganz neue Bahnen betretenen Sie mit dem Einsatz von Kreativitätstechniken. Sie schaffen Freiräume und lassen den Gedanken freien Lauf. Zugegeben, nicht jede Idee erscheint auf den ersten Blick als umsetzbar. Trotzdem können es gerade abwegige Vorschläge sein, aus denen neue Einfälle entstehen. Und die dann auch wirklich umgesetzt werden. Die Techniken und Methoden lernen Sie in meinem Seminar.

Mit den besten Grüßen aus Augsburg

 

Ihre Claudia Bayerl

Das Business-Seminar: Innovations- und Ideenmanagement

Kreativitätstechniken I und II

Unternehmenserfolg ist kein Zufall! Das Business-Seminar "Innovations- und Ideenmanagement" entwickelt noch nie dagewesene Potentiale. Das Geheimnis: Mit bewährten Techniken und Methoden prüfen, bewerten und optimieren Sie Ihre Aufgaben und Ihr Unternehmen in allen Bereichen. Sie verlassen ausgetretene Pfade. Damit Bestehendes noch besser wird. Persönliche Lösungen garantiert!

Nach diesem Seminar beherrschen Sie:

Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterführung
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Was Ihnen gefallen wird:

 

Die Inhalte sind leicht verständlich und sofort umsetzbar.

 

Noch im Seminar entwickeln Sie durchdachte Ansätze und überraschende Lösungen für Ihre persönlichen Projekte.

Sie entwickeln innovative Produkte und optimieren Ihre Dienstleistungen.

Sie schaffen die nötigen Impulse für morgen und übermorgen.

Sie gehen mit viel Schwung an Ihre Aufgaben und setzen sie effektiv mit System um.

Ihre 6 Methoden aus dem Seminar Kreativitätstechniken

Zu den täglichen Herausforderungen zählen: „auf Abruf kreativ sein“, „auch unter Zeitdruck neue Ideen entwickeln“ und „alte Fahrwasser verlassen“. Denn: Der Ruf nach Innovation und neuen Ideen ist laut. Doch im Alltag, wo Hektik und Erwartungsdruck herrschen, braucht unser Gehirn gezielte Anstöße, um der Kreativität auf die Sprünge zu helfen. Im Seminar Kreativitätstechniken ist das möglich.