Eine Statistik aus dem Jahr 2016 zeigt: Fast jeder zweite Deutsche ist mit seinem Arbeitsplatz unzufrieden. Zentraler Faktor für unser Wohlbefinden oder Missfallen: das Betriebsklima. Diese Tipps helfen, um die Zeit außer Haus möglichst angenehm zu gestalten.
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Frank, 45, arbeitet in einem großen Unternehmen und geht nicht gerne zur Arbeit. Die Motivation sinkt auf den Nullpunkt, wenn er morgens um 8.30 Uhr das Büro betritt und seine ungeliebten Kollegen sieht. Dazu kommt noch sein Chef, der ihm mit der wichtigen Präsentation für diese Woche im Nacken sitzt und Druck macht. Wenn Frank abends nach Hause kommt, ist er erschöpft und entnervt. Frank ist nicht alleine. Es ergeht Vielen so. Dauerhaft. Hier sind einige Ansatzpunkte, um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu steigern.
Tipp 1: Kommunikation
Eine gute Kommunikation unter Kollegen und Vorgesetzten beugt nicht nur Fehlern vor, sondern stärkt auch das soziale Miteinander. Indem Angelegenheiten im Vornherein geklärt werden, können weniger Missverständnisse entstehen. Noch dazu ist es schöner ein Projekt mit Kollegen zusammen anzupacken als alleine. Sie können sich gegenseitig Feedback geben und von den Ideen und Ansichtsweisen des anderen profitieren. Das treibt den Erfolg des Projektes an und stärkt auch den kollegialen Zusammenhalt.
Auch Konflikte und Probleme sollten direkt angesprochen und geklärt werden. So kann sich das Problem nicht hochschaukeln. Im persönlichen Gespräch lässt sich auch leichter eine Lösung finden. Langfristige Probleme verursachen nur unnötigen Stress und eine gedrückte Stimmung im Unternehmen.
Tipp 2: Verbringen Sie die Mittagspausen zusammen
Verbringen Sie auch Ihre Pausen alleine am Schreibtisch? Dann sind Sie nicht alleine. Vier von Zehn Deutschen sitzen die Pause über alleine im Büro anstatt die Zeit aktiv mit Kollegen zu verbringen. Die Pause ist dazu da von der Arbeit abzuschalten und sich von dem Stress zu lösen. Und es ist die perfekte Gelegenheit seine Kollegen besser kennenzulernen und auch mal Gespräche zu führen, die mit der Arbeit nichts zu tun haben. Dadurch schalten Sie bewusst von der Arbeit ab und erfahren Neues über Ihre Mitarbeiter.
Tipp 3: Führen Sie gemeinsame Aktivitäten und Rituale ein
Gemeinsame Unternehmungen stärken den Zusammenhalt zwischen Kollegen und sind eine perfekte Gelegenheit auch mal abseits vom alltäglichen Bürostress Zeit miteinander zu verbringen. Betriebsfeiern, - ausflüge oder Stammtische sind hier die Klassiker. Ist aber die Motivation nicht so groß auch noch seine Freizeit mit den Kollegen zu verbringen, können Sie beispielsweise ein monatliches Arbeitsfrühstück einführen. Alle kommen zusammen, man kann Informationen austauschen und keiner hat das Gefühl ungewollt da zu sein. Außerdem lockert ein Abweichen von der alltäglichen Büro-Routine die Stimmung auf.
Tipp 4: Eine nette Geste oder ein Lob
Lockern Sie mit kleinen Gesten oder Überraschungen die angespannte Stimmung auf. Jeder freut sich, wenn der Kollege Kuchen oder Salat mitbringt und so seine Wertschätzung zeigt.
Auch ein Lob oder Kompliment sorgt für eine wohlwollende Resonanz. Wenn Sie gerne mit einem Kollegen zusammenarbeiten, zeigen Sie ihm das auch. Das kann ein Lob sein, eine positive Rückmeldung, eine nette E-Mail oder eine positive Erwähnung im Kollegenkreis sein. Freuen wird sich Ihr Kollege bestimmt.
Wertschätzung gegenüber Kollegen kann aber auch schon durch Interesse gezeigt werden. Interessieren Sie sich für die Belange Ihrer Mitarbeiter und hören Sie auch mal zu.
Tipp 5: Sprechen Sie Kritik konstruktiv an
Natürlich kommt es auch in den besten Unternehmen zu Kritik und Fehlern. Einer der größten Reibungspunkte ist unangemessen vorgetragene Kritik. Kollegen fühlen sich schnell zu Unrecht getadelt und nicht wertgeschätzt, was wiederum zu einem schlechten Klima im Büro führt. Äußern Sie deshalb Kritik immer konstruktiv und offen. Wichtig ist, dass keine Probleme totgeschwiegen werden und sich dadurch nur unnötig Stress anstaut. Äußern Sie Ihr Anliegen zeitnah. Geben Sie der Person, gegen die sich Ihre Kritik richtet die Chance sich zu verteidigen und seinen Standpunkt zu erklären. Am besten Sie vereinbaren ein Gespräch, auf das sich der Beteiligte vorbereiten kann.
Bleiben Sie sachlich und werden Sie nicht persönlich. Das verletzt nur unnötig. Stellen Sie die gemeinsame Suche nach einer Lösung in den Vordergrund. Daran sieht Ihr Kollege, dass es Ihnen nicht um Kritik an sich geht, sondern um die Verbesserung Ihrer gemeinsamen Arbeitsbedingungen.
Ein Wort zum Schluss
Alles in allem kann ein positives Betriebsklima schon mit kleinen Gesten gefördert werden. Gehen Sie als Vorbild auf Ihre Kollegen zu. Stellen Sie den Menschen in den Mittelpunkt, sorgen Sie für Lichtblicke im Arbeitsalltag und leisten Sie so einen wichtigen Beitrag für ein gutes Arbeitsklima.
Das Seminar Kreativitätstechniken dient übrigens nicht nur der Ideen-Findung. Es hilft, Projekte sicher zu managen, Teams zu fördern und das Betriebsklima zu verbessern.
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