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Flip-Flop-Technik
Die Flip-Flop-Technik – auch Kopfstandtechnik oder Umkehrtechnik genannt – basiert auf der Fähigkeit des Menschen, Negatives schnell zu erkennen. Und so nehmen Sie noch heute bei Ihrem Gegenüber zuallererst den Fleck auf der Krawatte oder die Laufmasche wahr.
Warum ist das so? Weil unser Gehirn Negatives vor Positivem wahrnimmt. Wir sind Experten darin, das Schlechte zu sehen. Selbst bei den Meetings, in denen gar keine Ideen mehr sprießen wollen, in denen Brainstorming versagt und man sich gar nichts mehr zu sagen hat, bewirkt die Flip-Flop-Technik wahre Wunder. Sobald Sie Ihr Gehirn nach Negativem fragen, freut es sich und wird aktiv.
Die Methode
Suchen Sie einfach immer genau nach dem Gegenteil dessen, was Sie eigentlich erreichen möchten.
Schreiben Sie alle Ideen zur Aufgabenstellung in ein Formblatt.
Die Bewertung nach der Flip-Flop-Technik
1. Schritt:
Bestimmen Sie die IST-Situation und besprechen Sie alle gesammelten Punkte. Hier kommt es zu verblüffenden Ergebnissen, denn Sie prüfen zuerst: „Was von dieser Sammlung negativer Punkte ist bereits bei uns der Fall?“
Damit richten Sie die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf alle negativen Dinge, die sich im Alltag eingeschlichen haben, ohne dass jemand das bewusst wahrgenommen hat. Hier sind alle Fehler versteckt, mit denen man bereits aktiv Umsatz verhindert. Diese Punkte müssen sofort geändert werden!
2. Schritt:
Auf der SOLL-Ebene kehren Sie alle Negativargumente in positive Argumente um. So wird zum Beispiel aus dem Beitrag „unfreundliche Mitarbeiter“ im Umkehrschluss „den Kunden anlächeln, Kunden ansprechen, dem Kunden Tipps geben“. Schreiben Sie alles auf, was genannt wird. Diese positiven Punkte setzen Sie ganz bewusst als Verstärker auf dem Weg zu Ihrem Ziel ein.
Das Ergebnis der Flip-Flop-Technik
Nach der Sitzung wissen alle Teilnehmer jetzt ganz genau, was zum Misserfolg der Aktion führt und was sie unbedingt vermeiden müssen. Der selbstkritische Aha-Effekt ist für viele Mitarbeiter eine viel heilsamere Erfahrung als die Ermahnung seitens höherer Hierarchieebenen. Sie haben mit Hilfe der Flip-Flop-Technik innerhalb kürzester Zeit eine umfangreiche Ideensammlung erstellt. Die IST-Argumente geben Ihnen Auskunft darüber, welche Umsatzkiller sich bei Ihnen bereits eingeschlichen haben. Bitte ändern Sie diese sofort. Die übrig gebliebenen SOLL-Argumente, die Ihnen jetzt als zusätzliche Umsatzverstärker dienen, setzen Sie nach Ihrer eigenen Priorität um.
Ihre 6 Methoden aus dem Seminar Kreativitätstechniken
Zu den täglichen Herausforderungen zählen: „auf Abruf kreativ sein“, „auch unter Zeitdruck neue Ideen entwickeln“ und „alte Fahrwasser verlassen“. Denn: Der Ruf nach Innovation und neuen Ideen ist laut. Doch im Alltag, wo Hektik und Erwartungsdruck herrschen, braucht unser Gehirn gezielte Anstöße, um der Kreativität auf die Sprünge zu helfen. Im Seminar Kreativitätstechniken ist das möglich.