So planen Sie Ihre Homepage mit Mind-Mapping

Wer heute verkaufen will, kommt an einem professionellen Internetauftritt nicht vorbei. Eine goldene Regel lautet: Erst planen, dann gestalten. Denn erst wenn die Struktur Ihrer Homepage steht, können Inhalte und Layout folgen. Aber von der ersten Idee bis zum Stapellauf ist es oft ein langer Weg. Wer gleich in der Planung mit den richtigen Werkzeugen arbeitet, spart viel Zeit und konzentriert sich auf das Wesentliche. Warum Sie bei Ihrer nächsten Homepage-Planung auf das Mind-Mapping setzen sollten, lesen Sie in Ihrem Kreativtipp.

Vielleicht kennen Sie die Technik des Mind-Mappings schon. In Fachliteratur und Praxis wird die Technik oft als Ideenfindungs-Instrument vorgestellt. Doch Mind-Mapping kann viel mehr. In Ihrem heutigen Kreativtipp lesen Sie, wie Sie auch Ihre Internetpräsenz mit der Methode planen und zuverlässig strukturieren. Vorab aber eine kleine Anleitung, wie Mind-Mapping funktioniert und was dahintersteckt.

Der Clou am Mind-Mapping ist, dass die Technik genau die Arbeitsweise Ihres Gehirns widerspiegelt. Sie entlocken Ihrem Gehirn dadurch viel mehr Gedanken und Assoziationen als ohne. Und in wesentlich kürzerer Zeit.

Das funktioniert so: Ihr Gehirn hat eine Vielzahl von Informationen gespeichert. Einige bewusst und schnell abrufbar, andere sind in unteren Gedächtnisschichten regelrecht "vergraben". Ohne das passende "Werkzeug" kommen Sie an diese Informationen oft nur schwer heran. Mit dem Mind-Mapping erfragen Sie sich aber gezielt die Informationen, die auch weiter "unten" gespeichert sind.

Beim Mind-Mapping teilen Sie Ihr Hauptthema in kleinere Unterthemen und schreiben alles auf, was Ihnen zu jedem Punkt einfällt. Ihr Gehirn fragt nicht mehr nur das Oberthema ab, sondern jeder Begriff ist wieder eine erneute Abfrage. So haben Sie in kürzester Zeit ein Blatt voller Ideen und Verzweigungen erarbeitet.

Stellen Sie sich Ihr Mind-Mapping als Baum vor. Ihr Hauptthema steht in der Mitte eines großen Blattes. Das ist der Stamm. Jedes weitere Unterthema wird nun als "Ast" angefügt. Halten Sie alles fest, was Ihnen einfällt. Verwenden Sie jedoch nur Schlagworte, keine ganzen Sätze.

Ihr Mind-Map verzweigt immer weiter. Es wirkt in der Draufsicht schließlich wie ein Blick auf einen Baum von oben. Fragen Sie Ihr Gehirn zu jedem Begriff immer weiter ab: "Was fällt mir dazu noch ein?" Sie werden feststellen, dass Sie in kürzester Zeit eine Fülle an Assoziationen und Ideen gesammelt haben.

Der Profi-Tipp: Benutzen Sie viele Farben, Bilder und Symbole. So aktivieren Sie das gesamte Potenzial Ihres Gehirns und schöpfen Ihre Leistungsfähigkeit voll aus.

Mind-Mapping eignet sich hervorragend, um einen Internetauftritt zu planen und zu strukturieren. Gerade komplexe Inhalte lassen sich so in jeder Produktionsphase übersichtlich strukturieren. So wird im Beispiel der Aufbau einer Homepage zu Bauthemen mit dieser Technik entwickelt. Dieses Bauportal soll für Bauherren, Architekten und Fachbetriebe viele nützliche Tipps rund um Bauen, Renovieren und Einrichten bieten. Das größte Problem: Wie findet man eine erste Struktur? Das Mind-Map hilft. Im ersten Schritt schreiben Sie Ihr Thema in die Blattmitte, z. B. "Homepage www.tipp-zum-bau.de".

Nun schreiben Sie alles auf, was Ihnen dazu einfällt. Zum Beispiel "Tipps zu den Gewerken". Dazu fällt uns im ersten Anlauf "Installation", "Innenraum", "Beleuchtung" ein. Fragen Sie Ihr Gehirn immer weiter, was Ihnen zu den Themen einfällt. Nach und nach entsteht so eine erste Themenliste.

1. Schreiben Sie Ihr Thema in die Mitte eines großes Blattes.

2. Notieren Sie alle Schlüsselwörter, die Ihnen einfallen.

3. Schreiben Sie jedes Schlüsselwort auf eine Linie.

4. Platzieren Sie nur ein Schlüsselwort pro Linie.

5. Zeichnen Sie die Linien waagerecht, nicht sternförmig.

Noch einen Schritt weitergedacht: Nach Abschluss der Planungsphase kann die Technik des Mind-Mappings ebenfalls hilfreich sein. Planen Sie Ihre Homepage-Texte oder Ihre To-do-Listen mit einem Mind-Map. Ein Mind-Map bringt alle Ihre Gedanken zu Papier und strukturiert fast automatisch.

• In kürzester Zeit erarbeiten Sie viele Ideen.

• Beide Gehirnhälften sind aktiv.

• Auch untere Gedächtnisschichten werden abgefragt.

• Sie entwickeln viele Ideen und Assoziationen.

• Sie bringen Konzepte schnell und übersichtlich zu Papier.

• Sie setzen Ihr Potential effizient ein.

Noch mehr zum Thema Mind-Mapping und anderen Techniken, die Ihr Gehirn auf Hochtouren bringen, lernen Sie im 100-Ideen-Seminar am 17. und 18. November 2009 in Frankfurt. Hier zeige ich Ihnen weitere Einsatzmöglichkeiten für das Mind-Mapping und wie Sie zum Beispiel mit der Flip-Flop-Technik verblüffende Ergebnisse für Ihren Umsatz erarbeiten.

Mit den besten Grüßen aus Augsburg

Ihre Claudia Bayerl

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