✓ Alternativen zu "Mit freundlichen Grüßen".
✓ Empfehlungen für eine moderne Korrespondenz.
✓ Wie Grußformeln wirken.
- Zu den Themen: Texten, Kommunikation und Digitalisierung.
Es geht besser als "Mit freundlichen Grüßen"
Die Grußformel in E-Mails ist meist voreingestellt und muss nicht bei jeder Konversation ein- oder abgetippt werden. Wenn es schnell gehen muss, erleichtert das die tägliche Arbeit. In der Individual-Kommunikation mit langjährigen Kontakten wirkt der Standard à la „Mit freundlichen Grüßen“ häufig störend, weil es zu oberflächlich und allgegenwärtig ist. Was also tun und wie aus Korrespondenztexten aussteigen? Ihr Textertipp kennt die Alternativen.
Ihr Inhalt des Textertipps: Grußformel in E-Mails und Briefen
Besser mit als ohne
Um es vorweg zu nehmen: Ein Abschiedsgruß gehört auch zum schriftlichen Dialog. Es ist unhöflich, sich grußlos aus E-Mails oder Briefen zu schleichen. Zu kompliziert soll es aber auch nicht werden. Deshalb gehört „Mit freundlichen Grüßen“ zum aufmerksamen Repertoire und ist so wahrscheinlich Bestandteil der meisten E-Mail-Footer. Aber es geht auch persönlicher.
Ab wann darf es persönlich werden?
Immer dann, wenn wir unser Gegenüber besser kennen, tendieren wir zu emotionalen Worten. Und möchten das auch in der Verabschiedung ausdrücken. Wichtig ist: Das, was wir da in die letzten Textzeilen schreiben, muss zu uns und zum Unternehmen passen. Wenn sich der betagte Versicherungsvertreter aus seinen Texten mit „cheerio“ verabschiedet, wirkt das unpassend. Ebenso, wie wenn das Start-Up mit „Hochachtungsvoll“ grüßt.
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Wie welche Grußformel wirkt
- Förmlich, aber korrekt: Mit freundlichen Grüßen
Ist nicht falsch, sorgt für keine Aufreger, fällt aber auch nicht sonderlich auf.
- Geht gar nicht: MfG
Ist falsch, sorgt für Aufreger. Das wirkt unhöflich und ist unangebracht. Grußformeln werden ausgeschrieben und nicht abgekürzt.
- Weniger formell und (etwas) emotionaler: Mit den besten Grüßen
Wer sich an den freundlichen Grüßen stört, ist mit den besten Grüßen besser beraten. Emotionaler und alltagstauglich, passt branchenübergreifend.
- Analog dazu: Viele Grüße
Noch emotionaler als die besten Grüße, zeigt diese Formel verknappt eine Brise Emotionalität.
- Sehr persönlich: Liebe Grüße
Das geht nah ran und muss deshalb gut überlegt sein. Die Deutungsweise muss bedacht werden: Versteckt sich dahinter bereits ein Annäherungsversuch oder ist es einfach nur „lieb“ gemeint? Vollkommen ungeeignet ist dies bei einem oberflächlichen, möglicherweise sehr frischen Kontakt.
- Gruß mit Perspektive: Grüße nach Augsburg
Knigge-Verfasser sind sich einig, dass immer nur „nach“, aber nicht „aus“ gegrüßt werden soll. Wieso? Die „Grüße aus“ wirken sehr Ich-bezogen, die „Grüße an“ den Standort des Empfangenden wesentlich aufmerksamer.
- Gruß mit Wetter, Tageszeit oder sonstigem Empfinden und Bezügen
„Grüße aus dem trüben / sommerlichen / weihnachtlichen / verschneiten Augsburg“ verringert die Distanz und gibt einen kleinen Einblick in die derzeitige Situation. Das passt besser in eine E-Mail, als in einen Brief. Denn das Wetter kann mit den Postlaufzeiten umschlagen; weil eine E-Mail aber meist tagesaktuell gelesen wird (und ankommt), kann das Wetter hier als finale Information miteinbezogen werden.
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Es müssen nicht immer die Grüße sein
Origineller und abwechslungsreicher sind Wünsche. Sie zeigen Wertschätzung und dass jemand an uns denkt. Mit „einen guten Start in die Woche“ ist der Montag plötzlich nicht mehr ganz so trüb und die Woche startet mit einer sehr persönlichen und wohlwollenden Grußbotschaft.
Möglich ist auch, eine Idealsituation herzustellen: „Ich freue mich auf unser nächstes Treffen“ vollendet angenehm und gibt Ausblick auf das, was folgt.
Kurzum – auf den Punkt gebracht
Die Grußformel in E-Mails und Briefen sagt etwas über den Schreibenden aus. Deshalb gehört dieses Kapitel in Beratungsprojekten auch zum Thema Tonalität. Überlegen Sie sich also: wer ist das schreibende Unternehmen und wie möchten Sie wirken? Denn die „herzlichen Grüße“ drücken etwas anderes aus als „hochachtungsvoll“.
Auch darum kümmern wir uns im Texterseminar. Zum Beispiel um die Frage, wie Worte und Texte zu welchem Anlass wirken (müssen).
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Aus dem Seminar: 6 Methoden für Ihren Text
Texten ist kein Hexenwerk, sondern Handwerk. Und erlernbar. Jede(r) kann es. Auch wir haben uns gefragt: Wie ist Texter-Wissen vermittelbar? In 2 Tagen? Damit unabhängig der Vorkenntnis nach dem Texterseminar klare, präzise und verständliche Texte entstehen. Die Antwort: Eine Methodik, welche die typischen Anforderungen an Texter beachtet. In einem modularen Baukasten-System.
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