✓ Wie Sie Wort-Wiederholungen entdecken.
✓ Tipps, um doppelte Wörter zu ersetzen.
✓ Wort-Wiederholungen als Stilmittel.
- Zu den Themen: Texten, Kommunikation und Digitalisierung.
Mehrfachnennungen verhindern
Sie schleichen sich ungewollt in Texte, häufen sich und verschwinden nicht mehr von selbst: Wort-Wiederholungen. Wie Sie sie dennoch aufspüren, bekämpfen und ersetzen zeigt Ihr Textertipp.
Ihr Inhalt des Textertipps: Wort-Wiederholungen vermeiden
➥ Was, wenn Wort-Wiederholungen immer wieder unentdeckt entkommen?
➥ 1. Streichen Sie
➥ 2. Synonyme
➥ 3. Synonym-Wörterbücher
➥ 4. Be- und umschreiben: Je konkreter desto besser
➥ 5. Falls es kein treffendes Synonym gibt: Greifen Sie zu Pronomen
➥ 6. Substantiv und Verb identisch = Wiederholung
➥ 7. Worte klar benennen
➥ 8. Wortwiederholungen als Stilmittel
➥ 9. SEO: Relevanz, Tiefe und Bedeutung über das immergleiche Stichwort
➥ Kurzum – auf den Punkt gebracht
Wer textet, kommt damit in Kontakt: Wiederholungen von Worten. Sie verleihen Texten eine seltsame Anmutung. Wieso? Weil der Text unfertig wirkt und dem Texter unsaubere Arbeit unterstellt. Auf die Mehrfachnennung kann meistens verzichtet werden. Geschieht das nicht im Schreib-Prozess, so ist die Korrektur-Phase das letzte Fangnetz.
Was, wenn Wortwiederholungen immer wieder unentdeckt entkommen?
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Oft genug sieht man vor lauter Buchstaben den Text nicht mehr. Die eigene Prüfung schließt nicht jeden Fehler aus. Geben Sie den Text weiter.
Falls sich keine Testleser finden: Lassen Sie den Text ruhen, gehen Sie mit einigen Stunden Abstand noch einmal hinein. Bestenfalls lesen Sie Korrektur: Im ersten Durchgang begleitet Sie ein Stift, der von Wort zu Wort gleitet. Durch dieses intensive, langsame und konzentrierte Lesen machen sie nicht nur Wortwiederholungen den Gar aus, sondern bemerken auch Buchstabendreher.
Im zweiten Durchlauf lesen Sie sich den Text laut vor. Wie von selbst hallen Wortwiederholungen laut zurück und Sie werden schnell darauf aufmerksam. Und falls es damit gar nicht klappen möchte? Hier sind weitere Tipps:
1. Streichen Sie
Die schnellste und einfachste Methode: streichen Sie überflüssige Bestandteile ersatzlos. Achten Sie aber auf Zusammenhänge. Die Textaussage darf durch den Rotstift weder ver- oder entfremdet werden.
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2. Synonyme
Wenn unzählige Male dasselbe Wörtchen vorkommt, besteht dringender Handlungsbedarf. Trotz erster Streichungen tummelt es sich weiterhin vermehrt und unnatürlich im Text? Noch mehr aus dem Text herauszunehmen ergibt keinen Sinn? Bedienen Sie sich bei den Synonymen. Das sind Worte, die dasselbe sagen. Nur anders. Ein schnelles Brainstorming bringt schon die ersten Ergebnisse. Oder die Aufforderung an die Kollegen: „Wie sage ich noch zu …?“
3. Synonym-Wörterbücher
Bei der Frage „Wie sage ich es anders?“ helfen Synonym-Wörterbücher. Zwei kostenlose:
Und eines, das Programme der Textverarbeitung liefern: Rechtsklick auf das zu ersetzende Wort und hinter dem Begriff Synonyme tauchen Vorschläge auf (Microsoft Word).
Je nach Bedeutung des Ursprungswortes finden sich hier Anregungen für das Wort, das ersetzt werden soll. Dies ist aber keine Garantie dafür – denn Webseiten oder Programme können den Kontext des zu ersetzenden Wortes nicht nachvollziehen.
Beispiel: Für „bieten“ im Sinne von „profitieren“ finden sich Vorschläge wie „ausstrecken“, „reichen“, „gewähren“. Das ist nicht hilfreich, da die Vorschläge den Text nicht weiterbringen. Besser wird es mit „bringen“ (im Sinne von: „Das bringt Ihnen [mehr Anfragen]“, mit „liefert“, mit „garantieren“, „zeigen“, „gewährleisten“ oder „versprechen“. Ein Verb durch ein anderes zu ersetzen, ist eine Möglichkeit. Es durch vorteilsaktivierende Sätze zu umschreiben, eine andere. Und hierzu gehört alles, was wir gerne lesen: Vorteil, Gewinn, Garantie, garantiert, …
4. Be- und umschreiben: Je konkreter desto besser
Wesentlich schneller kommen Sie ans Ziel, wenn bewusst ist, worauf Sie hinauswollen. Hier gilt: Beschreiben Sie konkret, was Sie sich vom Leser erwarten. Oder wovon er profitiert. Wenn Sie eine bestimmte Leistung „bieten“, untermauern Sie es doch mit der Vorteils-Argumentation, die nicht immer mit „Das bieten wir Ihnen“ eingeleitet werden muss. Dann heißt es:
- „Auf einen Blick: Freuen Sie sich auf:“
- „Zusammengefasst: Das sind Ihre Vorteile“.
5. Falls es kein treffendes Synonym gibt: Greifen Sie zu Pronomen
Dieser, diese, jene, jenes: Möchten Sie sich in einem Satz auf einen festen Bestandteil des vorherigen beziehen und ohne Wiederholung auskommen, greifen Sie auf ein Pronomen zurück. Sie kommen ohne Substantiv aus, beziehen sich aber auf dieses:
- Das Haus gefällt mir gut. Jenes, das ich dir neulich gezeigt hatte.
- Die Unterlagen aus dem Seminar gehören Ihnen. Diese nehmen Sie am zweiten Tag mit nach Hause.
6. Substantiv und Verb identisch = Wiederholung
Wiederholen Sie das Substantiv nicht in einer anderen Wortart: Der Anbieter bietet an, die Gewährleistung gewährleistet oder die Garantie garantiert: Was sehr holprig klingt, wirkt äußerst ungeschickt. Hier tummeln sich Null-Aussagen, weil keine Botschaft hinzukommt. Besser: Der Anbieter empfiehlt, die Gewährleistung sichert ab, die Garantie gibt Gewissheit.
7. Worte klar benennen
Hüten Sie sich vor Floskeln und allgemeingültigen Verben, die austauschbar sind: Effektiv, innovativ, effizient, modern, aktuell. Hinter all diesen Wörtchen steckt eine konkrete Absicht. Die nur sie kennen und Ihnen bewusst ist. Aber der Zielgruppe? Nicht unbedingt! Mit abnehmender Bekanntheit findet kein automatischer Gedankenübertrag zwischen Produkt und Zielgruppe statt. Was bei den Großen Tech-Konzernen noch gut gelingt, wird auf unterer Ebene schwierig. Konzerne wie Apple müssen nicht erklären, weshalb sie sich als innovativ verstehen. Ein Mittelständler sehr wohl. Denn die Deutungshoheit des Gesagten schwindet wegen fehlender Bekanntheit. Ein Taschenrechner, der innovativ ist? Das muss erst einmal erklärt werden. Und dann finden sich allerlei Übersetzungen für dieses Wörtchen:
Ein Taschenrechner ist innovativ,
- weil er auf kleinstem Raum hohe Rechenleistung bringt.
- weil er zusammenrollbar und damit dünn wie ein Blatt Papier ist.
- weil er den Tastenanschlag in Energie umsetzt und sich so zum Perpetuum mobile macht.
- weil …
8. Wortwiederholungen als Stilmittel
Die ganz bewusste Wiederholung gibt es. Dann verwenden wir es als Stilmittel. Hier soll es die Aussage verstärken und unterstreichen bzw. das Geschriebene besonders betonen. In der Rhetorik bekannt unter Repetitio (vom Lateinischen repetere = wiederholen):
- Dieses Seminar lohnt sich. Es lohnt sich, weil …
- Der Vertrieb sagt, es verkauft sich nicht. Der Vertrieb sagt, es bringt nichts. Der Vertrieb empfiehlt es einzustellen.
9. SEO: Relevanz, Tiefe und Bedeutung über das immergleiche Stichwort
Eine weitere Ausnahme gilt bei der Suchmaschinen-Optimierung. Hier muss das Haupt-Stichwort mehrmals genannt werden. Nur dann können Suchmaschinen den Sinn deuten und ihn in Bezug zu Angebot oder der Information stellen. Aber auch hier gibt es Grenzen: Kommt es zur unnatürlichen Häufung, wird abgestraft.
Kurzum – auf den Punkt gebracht
Online-Texter müssen nicht nur die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe kennen, sondern auch im Besonderen die technischen Anforderungen. Hochwertiger Inhalt wird immer wichtiger. Zeigt ein Text Relevanz, wird das von beiden Seiten belohnt: Vom User mit lesen, von der Suchmaschine mit Treffern.
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Aus dem Texterseminar: 6 Methoden für Ihren Text
Texten ist kein Hexenwerk, sondern Handwerk. Und erlernbar. Jede(r) kann es. Auch wir haben uns gefragt: Wie ist Texter-Wissen vermittelbar? In 2 Tagen? Damit unabhängig der Vorkenntnis nach dem Texterseminar klare, präzise und verständliche Texte entstehen. Die Antwort: Eine Methodik, welche die typischen Anforderungen an Texter beachtet. In einem modularen Baukasten-System.
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