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Zeitfresser beim Texten abstellen

  • Wer seine Zeitfresser kennt, kann sie abschalten.
  • Struktur und Plan helfen in der Textarbeit.
  • Erstellen Sie eine Erwartungshaltung auf, bis wann ein Text fertig sein soll.
Zeitfresser beim Texten abstellen
  • Wer seine Zeitfresser kennt, kann sie abschalten.
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Zeitfresser adé: Wie Sie (wieder) konzentriert im Text arbeiten

Zeitfresser knabbern beharrlich. Die Zeit schmilzt langsam, aber unaufhörlich dahin. Was tun, wenn die Zeit unproduktiv verfliegt?


Zeitfresser identifizieren.


Zeitfresser sofort abstellen!

Zeitfresser #1: Die Ablenkung

Arbeiten Sie fokussiert, nur der Text zählt. Stellen Sie alles ab, was ablenkt

Dazu gehören:

  • Pop-ups und Signaltöne bei eingehenden E-Mails. Wenn Sie konzentriert am Stück arbeiten möchten, verzichten Sie auf alles, was für den Textprozess unwichtig ist. Schließen Sie Outlook und Co. Eingehende E-Mails arbeiten Sie später ab.
     
  • Ein zweiter Bildschirm. Es verleitet das Auge schweifen zu lassen. Und doch parallel im Intranet zu stöbern.
     
  • Interne Messenger-Dienste: Sie beschleunigen zwar den internen Austausch, belästigen aber beim konzentriertem Arbeiten.
     
  • Telefon: Wer ständig durch Anrufe herausgerissen wird, verliert im Text schnell den roten Faden.
Zeitfresser #2: Die ständige Verfügbarkeit

Gönnen Sie sich im Berufsalltag feste Phasen. Blocken Sie! Definieren Sie, wann Sie Zeit am Stück benötigen und ungestört arbeiten müssen. Während dieser Phase gibt es kein Telefon, keine E-Mail, keine Fragen à la: "Hast du mal 2 Minuten für mich?". 

Um das eigene Team oder Vorgesetzte nicht vor den Kopf zu stoßen oder Gesprächsanfragen zu boykottieren, muss Transparenz herrschen. Das bedeutet:

  1. Die Wichtigkeit für "stilles Arbeiten" muss allen bewusst sein. 
     
  2. Alle anderen müssen über Ihre "ruhigen Phasen" Bescheid wissen. Es hilft, sich Zeitblöcke im virtuellen Kalender zu reservieren.
Zeitfresser #3: Der falsche Zeitpunkt

Schwierige Texte entstehen nicht einfach so. Schon gar nicht im absoluten Tief. Von denen gibt es reichlich, biologisch gesehen. Unser Bio-Rhythmus schenkt uns sehr starke Zeitfenster und welche, in denen wir weniger leistungsbereit arbeiten können. Achten Sie auf sich selbst und legen Sie kreative und fordernde Textarbeit in Ihre Hochphasen.

Zeitfresser #4: Planlos arbeiten

Es kommt vor, dass wir trotz guter Absicht am Thema vorbeischreiben. Der Grund? Nicht die eigene Schreib-Kompetenz, sondern der nicht vorhandene Plan. Vorab ab muss klar sein, wohin die Reise geht. Es muss klar sein, was der Text sagt. Fragen Sie sich also vor der ersten Zeile und notieren Sie in Stichpunkten

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1. Was ist der Anlass / der Grund des Textes?

Halten Sie fest: Wieso schreiben Sie diesen Text? Stichwörter setzen einen Orientierungspunkt und benennen das Thema. Gleichzeitig läuft sich Ihr Gehirn warm, weil es nun einen konkreten Schreibauftrag erhält. Hiermit setzen Sie alle Zeichen auf „los geht’s“. 

Grund: Einladung Ski-Ausfahrt im Dezember.

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2. An wen schreibe ich?

Je konkreter der Empfängerkreis vor Augen ist, desto zielgerichteter können Sie Ihre Worte fassen.

Empfänger: Mitarbeitende im Innendienst.

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3. Was ist die zentrale Aussage?

Was möchten Sie mit Ihrer E-Mail sagen? Was liegt Ihnen am Herzen? Was soll über- oder vermittelt werden? Machen Sie sich Gedanken zu Ihrem Thema. Falls die Nachricht mehrere Aspekte beleuchtet, listen Sie stichpunktartig auf. Gewichten Sie jedoch, was am wichtigsten ist.

Aussage: 2-tägige Ski-Ausfahrt mit [Ort] und [Datum].

  • Inklusive für alle aus dem Innendienst: Hotel-Übernachtung im 4-Sterne-Resort, Halbpension und Skipässe für 2 Tage.
  • An- und Abreise gemeinsam im Reisebus.
  • Partner mit Kindern mit eingeladen, bezahlen aber jeweils 50 % der Hotel-Pauschale.

To do: Verbindliche Anmeldung bis [Datum].

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4. Was möchte mit dem Text erreichen?

Hier legen Sie das Ziel fest. Möchten Sie informieren oder fordern Sie eine Reaktion ein?

Ziel: Verständlich Informieren und mindestens 30 Zusagen erhalten.

Zeitfresser #5: Zeitmanagement missachten

Stellen Sie Ihre eigene Erwartungshaltung auf. Stecken Sie sich Ziele. Wichtig: Sie müssen realistisch sein. Der Text für ein 24-seitiges Booklet entsteht nicht in einer Stunde. Die interne E-Mail an die benachbarte Abteilung aber sehr wohl. 

Bevor Sie mit der Textarbeit beginnen, stellen Sie das Ziel auf. "In 60 Minuten fertig: das Editorial für die nächst Ausgabe der Kundenzeitschrift". Blicken Sie auf die Uhr und notieren Sie sich eine Startzeit und die geplante Zielzeit. Das mag pedantisch sein, hilft aber, um auch jede Minute zu nutzen. 

Wenn Sie an einem umfangreichen Projekt arbeiten, dann definieren Sie Meilensteine und arbeiten Sie sie stückweise ab. Dies ist Teil der Pomodoro-Methode, nach der ein Projekt in kleine, zusammenhängende Einheiten geteilt werden. Eine Einheit dauert 25 Minuten, darauf folgt eine Pause von fünf Minuten, ehe der Prozess von vorne beginnt. Nach viermaliger Wiederholung folgt eine längere Pause von 15 bis 20 Minuten. Dabei muss es keine Küchenuhr in Form einer Tomate sein, wie beim Erfinder der Technik Francesco Cirillo: eine reicht aus. 

Zeitfresser #6: Das Wesentliche vor lauter Aufgaben nicht mehr sehen

Erinnern Sie sich an Momo von Michael Ende? Darin erklärt der Straßenkehrer Beppo, wie er auf eine lange und scheinbar nie endende Straße zugeht. Nämlich Schritt für Schritt. Machen Sie es wie Beppo und denken Sie niemals an die ganze Straße, sondern in Etappen: Nach und nach. 

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